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ReVamp: Wild Card (Review)
Artist: | ReVamp |
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Album: | Wild Card |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Moderner Gothic/Bombast Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 49:06 | |
Erschienen: | 23.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Floor Jansen hat ein Problem. Ein Luxus-Problem, zugegebenermaßen. Bislang war sie vor allen Dingen die ehemalige Sängerin von AFTER FOREVER, jetzt ist sie die Sängerin von NIGHTWISH – doch die Niederländerin hat deutlich mehr zu bieten als die passenden Vocals zu operettenhaften und ausschweifenden Kompositionen abzuliefern. Nachzuhören auf „Wild Card“, dem zweiten Album von REVAMP, die sie nach dem Aus von AFTER FOREVER selbst in Leben gerufen hatte.
Ungewohnt hart und, man muss fast schon sagen, brutal gerät das Einstiegsdoppel „The Anatomy Of A Nervous Breakdown“, bei dem die Combo die Grenzen zum Progressive Thrash mehr als nur streift. Auch im weiteren Verlauf des Albums bleibt das Härtelevel überraschend hoch, fette Riffs, mechanische Beats und schräge Keyboardsounds erschaffen eine kalte Stimmung, die allerdings immer wieder von der facettenreichen Stimme Floor Jansens durchbrochen wird, so wie ein Sonnenschein durch den wolkenverhangenen Himmel.
Anders als bei AFTER FOREVER oder NIGHTWISH ist der Metal-Anteil bei REVAMP ausgesprochen hoch, so dass die Opera-Metal-Passagen, die immer wieder eingeschoben werden, auch Genre-Hassern nicht sonderlich übel aufstoßen dürften. Natürlich, wer eine grundsätzliche Allergie gegen Keyboards hat, der wird mit „Wild Card“ wenig anfangen können, denn trotz aller heftig riffenden Gitarren bekommt das Tasteninstrument einen großen Raum zugesprochen, den Keyboarder Ruben Wijga auch weidlich ausnutzt.
FAZIT: NIGHTWISH trifft Thrash trifft Modern Metal trifft Elektro – was sich auf dem Papier wie eine niemals funktionierende Melange liest, funktioniert auf „Wild Card“ ausgesprochen gut. Wobei die vier Stichworte nur als grobe Orientierung gelten. Auch wer mit den bisherigen Spielfeldern von Floor Jansen nichts am Hut hatte, sollte mal reinhören – Überraschung nicht ausgeschlossen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Anatomy Of A Nervous Breakdown: On The Sideline
- The Anatomy Of A Nervous Breakdown: The Limbic System
- Wild Card
- Precibus
- Nothing
- The Anatomy Of A Nervous Breakdown: Neurasthenia
- Distorted Lullabies
- Amendatory
- I Can Become
- Misery's No Crime
- Wolf and Dog
- Bass - Henk Vonk
- Gesang - Floor Jansen
- Gitarre - Arjan Rijnen, Jord Otto
- Keys - Ruben Wijga
- Schlagzeug - Mattias Landes
Interviews:
-
keine Interviews